Nacht, Traum, Vision – Männerchor Münzesheim glänzt mit Konzert
Die Nacht mit all ihren Mythen, ihrem Zauber, ihren Träumen und Visionen hatten sich der Männerchor Münzesheim und seine Gäste, der Männerchor Bahnbrücken und das Vokalensemble Cantus Omnibus zum Motto ihres Chorkonzertes in der evangelischen Martinskirche in Münzesheim erkoren. Musikstücke mit Melodien und Texten zum Hinhören und Innehalten und lauschen erfüllte und begeisterte die Konzertbesucher in der voll besetzten Kirche.
Klangvoll stimmte der Männerchor unter der Leitung von Andreas Burghardt mit dem „Nachtgesang im Walde“ von Franz Schubert auf einen genussvollen Abend ein. Mit dem sehr gefühlvoll vorgetragenem „Schöne Nacht“ von Wilhelm Nagel und dem lebhaften „Riversong“ von Roger Emmerson, das den Funken und die Farbe der berühmten irischen Musiktradition einfängt, setze der Chor sein Programm fort. Gänsehautgefühl verbreitetet sich bei Paul Simons „Sound of Silence“.
Das „The Awakening“ von Joseph M. Martin, ein Lied das von einer Welt ohne Musik, ohne Freude erzählt, der Mensch aber erwacht, um sich über das Wunder und die Kraft der Musik zu freuen, holte die Zuhörer wieder aus der Stille zurück. Am Piano wurde der Chor von Yoano Ivanova begleitet.
Auch trübe Gedanken stellen sich manchmal in der Dunkelheit ein. Davon sangen die Sänger vom Männerchor Bahnbrücken mit ihrem „Wie kann es sein, dass Glück sich verkehrt“, von den Wise Guys. Mit dem Mut machenden „Kumbaya, my lord“ kamen dann Freude und Zuversicht zurück. Den Taktstock führte Markus Widdermann. Mit einer großartigen Performance und wunderbaren Stimmen begeisterte das Vokalensemble „Cantus Omnibus“ die Zuhörer. Mit dem Musikstück „Stars“(Eriks Esenvalds) ließen die Sänger im Dunkel des Altarraums die Sterne leuchten. Sie sangen und erzeugten dazu sphärische Klänge auf mit Wasser gefüllten Gläsern. Die Füllhöhen waren exakt auf die gewünschten Töne abgestimmt. Trost und Hoffnung spendeten die Sänger mit Liedern wie „Komm, Trost der Welt“ von Wilhelm Nagel, „Amoi seg’ma uns wieder“ von Andreas Gabalier und „Solange man Träume noch leben kann.“ Den Hörgenuss noch steigerten kleine zu den Musikstücken passende Texte, vorgetragen von Claus Hegenbarth.
Den Schlusspunkt dieses wunderschönen Konzerts setzten alle Sänger gemeinsam mit dem Abendfrieden, der noch nachklang in dem mit allen Besuchern gemeinsam gesungenen Abendlied “Der Mond ist aufgegangen“.
Der Männerchor möchte sich noch bei seiner Pianistin Yoano Iovanova sowie bei Ralf Dunker für die vielen Lichteffekte während des Konzertes recht herzlich bedanken. (hw/bh)
Die ersten Bilder zu unserem Konzert sind hier zu finden: Bilder zum Konzert „Nacht, Traum, Vision“