Gesangverein Sängerbund Münzesheim glänzte mit grandiosem Jubiläumskonzert
Mit „Look at the world“, aus der Feder von John Rutter, einem Danklied für die Schöpfung, gemeinsam vorgetragen von Männerchor und proVocal Münzesheim endete das Konzert zum 125-jährigen Bestehen des Sängerbund Münzesheim in der evangelischen Martinskirche in Münzesheim.
Die Konzertbesucher erlebten an diesem Abend, dass Chorgesang Freude schenken, Zuversicht geben, Glauben vertiefen, aber auch Kritisches ansprechen und zum Nachdenken anregen kann. Den ersten Teil des Abends bestritt der Männerchor unter der Leitung von Andreas Burghardt. Eingestimmt wurden die Zuhörer mit „Ubi Caritas, „wo Güte und Liebe, da ist Gott“ eines von Gregorianik beeinflussten Werkes aus der Feder von Ola Gjeila. Ein Gedicht von Eichendorf vertonte Wilhelm Nagel in „Komm Trost der Welt.“ Den Lob des Liedes vermittelte Friedrich Silchers „Frisch gesungen und alles wird wieder gut“. Zuversicht und Hoffnung, auch bei schwer zu tragendem, sprach aus „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ vertont von Otmar Kist. Es folgten „Scarborough Fair“, ein traditionelles englisches Volkslied, „Every Breath You Take“ von Sting und „Nothing Else Matters“ von der Rockband Metallica, die von enttäuschter, aber auch von bedingungsloser Liebe und gegenseitigem Vertrauen erzählten. Mit dem Abendlied „Neigen sich die Stunden“ leitete der Chor über zum zweiten Teil des Abends.
Mit Kompositionen aus drei Epochen begeisterte der Meisterchor „proVocal“, unter der Leitung von Matthias Böhringer die Zuhörer. Aus der Romantik erklang „Jauchzet dem Herrn“ nach Psalm 100 „In der Nacht“ nach einem Gedicht von Joseph von Eichendorf und aus dem Frühbarock „So fahr ich hin zu Jesu“. Aus der Jetzt Zeit stammt die Komposition „Fragen im Spiegel,“ ein Dialog mit dem Spiegelbild des Betrachters, kreiert von Böhringer, sowie die Vertonung eines Gedichtes von Rainer Maria Rilke, „Dirait-on“. Vom Traum vom Fliegen geht es in „Sogno di Volare“, einer Komposition für ein Computerspiel. Aus Südafrika erklingt die Friedenshymne „Ukuthua“. Ein Highlight zum Ende setzte Matthias Böhringer mit seinem Opus „Spirit of Brotherhood“. Es richtet einen Appell an die Menschheit, unabhängig aller Unterschiede, zusammen zu stehen und die Menschenrechte gemeinsam zu verteidigen. Mit nicht enden wollendem Applaus bedankten sich die Zuhörer für ein Wunderschönes Konzerterlebnis.